Telefone für Industrie – Ihr passendes Telefon nach Einsatzgebiet

DECT Telefone für Industrie – Die unterschiedlichen Rahmenbedingungen verschiedener Wirtschaftszweige verlangen oftmals den Einsatz spezieller Telekommunikationsmethoden. Um auch in raueren Umgebungen und Arbeitsplätzen weiterhin mobil und erreichbar zu sein, ist die Verwendung der so genannten DECT oder auch schnurlos Telefone unabdingbar.

Bekanntlich ist es an solchen Arbeitsplätzen jedoch meist nicht mit einfachen Büro Lösungen getan. Heran müssen spezielle Telefone, die durch erweiterte Funktionen genau auf den Arbeitsplatz zugeschnitten sind. Wir gehen in diesem Beitrag auf verschiedene Telefone für die Industrie ein.

Speziell aufgrund der stetigen Gefahr von Arbeitsunfällen, ermöglicht der Verbund mit DECT Telefonen oft sinnvolle Sicherheitslösungen, wie Alarm- und Ortungssysteme. So gab es zum Beispiel im Jahr 2017 insgesamt 873.562 gemeldete Arbeitsunfälle nur in Deutschland; hiervon endeten 454 sogar tödlich.

Gerade in den Wirtschaftszweigen Holz und Metall, Verwaltung, Bahnen und Glas, dem Baugewerbe, sowie der Chemie Industrie, aber auch der Logistik und Warendistribution, ereignet sich ein relativ großer Anteil dieser Arbeitsunfälle. Die Platzierungen sind der folgenden Auflistung zu entnehmen:

1. Holz und Metall
2. Verwaltung, Bahnen und Glas
3. Baugewerbe
4. Handel und Warendistribution
5. Verkehrswirtschaft und Logistik
6. Rohstoffe und Chemie Industrie

Wenn Sie also ein geeignetes DECT Telefon für einen dieser Wirtschaftszweige oder für verwandte Bereiche suchen, dann geben wir Ihnen in diesem Artikel die richtige Auskunft. Auch wenn Ihr Hauptarbeitsplatz im Büro liegt, sie jedoch an einem Produktionsstandort arbeiten und somit oftmals flexibel zwischen Büro und Produktionshalle wechseln müssen, können DECT Geräte mit speziellen Eigenschaften für Sie von Interesse sein. Zu solchen zählt der Staub- und Spritzwasserschutz, der ExplosionsschutzVibrationsalarm, als auch diverse Staub- und Spritzwasserschutz

DECT Telefone für Industrie – mit Staub- und Spritzwasserschutz

DECT Telefone für die Industrie, welche staub- und spritzwassergeschützt sind, verhindern das Eindringen von Fremdkörpern und sind somit in den oben genannten Bereichen und Arbeitsplätzen viel beständiger, als jene Geräte, die einen solchen Schutz nicht aufweisen.

Zur Einordnung des Staub- und Spritzwasserschutzes gibt es eine internationale Richtlinie über Schutzarten, die IP Norm (International Protection Norm).

Ist ein Gerät Ihrer Wahl also vor Staub und Spritzwasser geschützt, so hat dies eine IP Nummer. Sie besteht aus zwei Kennziffern; wobei die erste Ziffer den Schutz gegen Staub und die zweite Ziffer den Schutz gegen das Eindringen von Wasser beschreibt. Je höher die jeweilige Ziffer, desto höher der Schutz Ihres Gerätes. So können einige Geräte mit einer hohen IP Nummer – im Extremfall – sogar einige Minuten bis zu einem Meter unter Wasser überstehen.

Eine Tabelle der verschiedenen Kennziffern und Ihrer Bedeutung finden Sie in diesem Blogbeitrag.

PNA DECT Telefon für Industrie

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Generell eignet sich ein solcher Schutz auch zum desinfizieren Ihres DECT Gerätes. Arbeiten Sie zum Beispiel in einem Bereich, in dem Hygiene eine bedeutende Rolle spielt, so können Sie diese mit einem solchen Geräte ganz einfach aufrechterhalten. Denn das Reinigen mit Wasser oder Desinfektionsspray kann einem Gerät mit entsprechender IP Schutzklassen nichts anhaben.

 

Falls Sie im Gesundheitswesen, wie zum Beispiel in einem Krankenhaus arbeiten und bereits mit DECT Telefonen ausgestattet sind, dann haben wir auch desinfizierbare Telefontaschen aus Silikon für Sie.

DECT Telefone für Industrie – mit Explosionsschutz

Aufgrund der so genannten ATEX Richtlinien, müssen DECT Telefone für die Industrie in einigen Bereichen sogar Explosionsgeschütz sein. Der Begriff ATEX (ATmospheres EXplosibles) steht hierbei als Überbegriff für zwei Explosionschutzrichtlinien.

 

1. Die Verwendung von Geräten und Komponenten in explosionsgefährdeten Bereichen
2. Arbeitgeber und Betreiber solcher Anlagen (Arbeitsschutz)

Demnach sind Arbeitgeber in Branchen, in denen eine Explosionsgefahr besteht dazu verpflichtet, den Arbeitsplatz in verschiedene Bereiche oder Zonen einzuteilen. Wenn Sie also zum Beispiel im Bergbau arbeiten und Mensch und Maschine vor einer Explosionsgefahr zu schützen sind, dann empfiehlt sich der Einsatz von ATEX Geräten. Diese sind je nach Modell für verschiedene Zonen zugelassen und gekennzeichnet.

Mehr über die unterschiedlichen Kennzeichnungen erfahren Sie in diesem Artikel.

DECT Telefone für eine laute Umgebung

Einige DECT Modelle verfügen zusätzlich über einen Vibrationsalarm.  Dieser ermöglicht es Ihnen Anrufe nicht nur akustisch, sondern auch physisch über das Vibrieren, wahrzunehmen. Besonders eignet sich diese Funktion in lauten Umgebungen, wie zum Beispiel in Produktionshallen.

Nicht immer kann, aufgrund lauter Maschinengeräusche, das Klingeln des DECT Telefons wahrgenommen werden. Jedoch brauchen Sie sich mit dieser Funktion keine Sorgen mehr zu machen, ein Telefonat zu verpassen. Auch Sicherheitstechnisch ist dies in einer raueren Umgebung wichtig. Hilfeanrufe eines gefährdeten Mitarbeiters können so schneller und mit höherer Wahrscheinlichkeit entgegengenommen werden, als wenn das Klingeln erst erkannt werden muss.

DECT Telefone für Industrie – mit PNA (Personen Notsignal Anlage) Funktion

Ob Landwirt, Sicherheitskraft, Hausmeister, Handwerker oder auch Home Office Arbeitskraft; einige Berufe verlangen das alleinige Ausführen der zu verrichtenden Arbeit. Dies ist auch der Fall für die Arbeit auf großen Industriegeländen oder Fabriken.

Jedoch birgt das alleinige Ausführen gewisser Tätigkeiten oftmals Gefahren. Ist man erstmal in einer solchen Situation, so ist es alleine schwer Hilfe zu holen. Auch wenn das Telefon dabei ist, reicht die Zeit oder Gegebenheit der jeweiligen Situation meist nicht aus, um schnell eine Nummer zu wählen oder im Kontakt-Menü einen Helfer zu finden.

Genau in solchen Bereichen besteht die Notwendigkeit den Arbeitsplatz so zu gestalten, dass Mitarbeiter im Notfall so schnell wie möglich Hilfe erhalten. Es gibt hierzu eine Vielzahl an Gesetzen (ArbSchG, ArbStättV, ASIG, Unfallvorschriften), die den Arbeitgeber dazu verpflichten, bestimmte Sicherheitsmaßnahmen einzuführen.

Grundsätzlich kann dieser anhand einer Gefährdungsbeurteilung ermitteln, welche Sicherheitsmaßnahmen letztendlich notwendig sind. Eine solche Gefährdungsbeurteilung teilt in Werte zwischen 1 und 120 ein; ab einem Wert von 30 müssen Schutzmaßnahmen getroffen werden. Wenn jedoch in einem Bereich in dem es zum Beispiel zum Kontakt mit Gefahrenstoffen kommt, nicht möglich ist den Wert durch Schutzmaßnahmen zu reduzieren, dann ist Alleinarbeit hier nicht zulässig.

Die zu treffenden Maßnahmen können in organisatorische und technische Maßnahmen eingeteilt werden. Das Einsetzen der PNA (Personen Notsignal Anlage) bzw. der DECT Telefone, die mit einer solchen verbunden sind, gehört zu den technischen Maßnahmen.

Wollen Sie etwas über weitere organisatorische und technische Maßnahmen erfahren dann…

Welche Alarmfunktionen gibt es bei einer PNA?

Die verschiedenen Alarmfunktionen können in willensunabhängige und willensabhängige eingeteilt werden. Bei der willensabhängigen Funktion muss eine so genannte SOS (Notsignal) Taste gedrückt werden. Durch das Betätigen dieser Taste am DECT Telefon, wird das Gerät automatisch lokalisiert und ein Alarmruf ausgesendet, um Hilfe anzufordern.

Bei den willensunabhängigen Alarmfunktionen wird das Notsignal über unterschiedliche Sensoren ausgesendet. Diese lassen sich wie folgt aufteilen:

Voralarm: Dieser tritt vor Auslösung des willensunabhängigen Personenalarms ein und muss von der Person innerhalb von max. 15 Sekunden zurückgesetzt werden.

Lagealarm und Ruhealarm: Dieser Alarm wird auch Totmannfunktion genannt, denn zum einen wird ein Notsignal ausgelöst, wenn das DECT Gerät einen bestimmten Neigungswinkel in einer gewissen Zeit überschreitet; d.h. zum Beispiel in eine waagerechte Position kommt. Zum anderen beinhaltet dieser aber auch die Ruhefunktion. Bleibt die Position des DECT Telefons über einen bestimmten Zeitraum unverändert; ist die Person in Gefahr also zum Beispiel bewegungslos, so wird auch hier ein Notsignal rausgesendet.

Zeitalarm: Dieser wird ausgelöst, wenn eine von der gefährdeten Person geforderte Quittierung nach einer gewissen Zeit ausbleibt.

Verlustalarm: Der Verlustalarm wird ausgelöst sobald sich das mit der PNA Funktion ausgestattete DECT Gerät von der gefährdeten Person entfernt. Hier wird zum Beispiel eine an der Person befestigte Reißleine eingesetzt. Diese Funktion ist besonders für den Einsatz in der Sicherheitsbranche geeignet. Wenn ein Häftling zum Beispiel einen Wärter überwältigt und diesem das Gerät entwendet, wird automatisch ein Notsignal rausgesendet.

Fluchtalarm: Hier wird ein Notsignal bei hektischen Bewegungen der gefährdeten Person nach einer vorgegebenen Zeit rausgesendet.

Wichtige Anmerkung: Es besteht die Funktion Alarmrufe verschiedenen Geräten oder Gruppen zuzuordnen. Des Weiteren ermöglichen es unterschiedliche Klingeltöne und Prioritätsstufen, dass der Anwender die Dringlichkeit des Notrufes einordnen kann.

Wie werden PNAs eingesetzt?

Vorab ist zu sagen, dass der Arbeitgeber eine solche Anlage nur einsetzen darf, wenn die bestimmungsgemäße Funktionsweise unter betriebsüblichen Umgebungsbedingungen nachgewiesen worden ist.

 

Vor Einsatz der PNA ist dann zu prüfen, ob die Funkstrecke zur PNA-Empfangszentrale unter Berücksichtigung der örtlichen Gegebenheiten gewährleistet ist. Da die PNA-Empfangszentrale unverzüglich Hilfsmaßnahmen einleiten muss, ist es wichtig, dass die Empfangszentrale zu jeder Zeit besetzt ist.

Wie werden Personen geortet?

Es gibt verschiedene Weisen eine gefährdete Person zu orten. Hierzu zählen akustische Signale, Ortserkennungssender, Regelmäßige Meldungen über den Sprechfunk, das Anlaufen von Quittierstellen, als auch die Meldung bei Betreten und Verlassen eines bestimmten Arbeitsplatzes.

Des Weiteren gibt es bestimmte Ortungshilfen die eingesetzt werden können. Außerhalb von Gebäuden, wie zum Beispiel auf größeren Industriegeländen kann die gefährdete Person bzw. das DECT Telefon per GPS geortet werden. Der Einsatz dieser Technik, verlangt jedoch als einzige das Vorhandensein eines Alarmservers.

Innerhalb von Gebäuden kann jedoch zusätzlich mit Kennungsgebern oder Barken gearbeitet werden. Diese senden in einem bestimmten Intervall eine einmalige Kennung raus. Passiert ein DECT Gerät mit PNA Funktion einen solchen Kennungsgeber, so speichert es die übermittelte Kennung. Diese Kennung wird dann als Positionsinformation verwendet.

Fazit – Telefone für Industrie

Arbeiten Sie also auch in einer lauten oder rauen Arbeitsumgebung  Hat bei Ihnen die Sicherheit einzelner Mitarbeiter, aufgrund der auszuführenden Tätigkeit, eine besonders hohe Priorität? Oder muss Ihr DECT Telefon öfters gereinigt werden? 

Dann informieren Sie sich doch über unsere staub- und spritzwassergeschützten DECT Telefoneexplosionsgeschützten Geräte oder auch unsere DECT Geräte mit Vibrationsalarm oder PNA Funktion.

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