Am Arbeitsplatz wird es heutzutage immer schwieriger Momente absoluter Stille zu erleben. Zu viel Lärm entsteht allein schon durch die dauerhaften Telefonate der Mitarbeiter oder durch die Plaudereien. Im folgenden Beitrag erfahren Sie auf was sich der hohe Geräuschpegel bei der Arbeit alles auswirkt.
Auswirkungen bei der Arbeit
Sollte ein hoher Lärmpegel an Ihrem Arbeitsplatz herrschen, sollten Sie dringend versuchen etwas dagegen zu unternehmen. Es ist schwer die volle Konzentration bei der Arbeit zu behalten, wenn um Sie rum lautes „Geklapper“ auf der Tastatur herrscht oder andere Störfaktoren für Unruhe sorgen. Durch den Lärm verringert sich Ihre Produktivität und Sie erzielen weniger Leistung beim Arbeiten.
Auswirkungen auf Ihre Gesundheit
Lärm ist ein Stressfaktor. Durch die Lautstärke kann Ihr Blutdruck steigen und es kann zu Kopfschmerzen, Muskelverspannungen, Empfindlichkeiten im Magen- und Darmbereich oder zu Schlafstörungen kommen. Es greift das vegetative Nervensystem an und löst dadurch häufig Stressfaktoren aus, die sich in einer hohen Krankheitsquote bis hin zum Burnout widerspiegeln. Auch Tinnitus kann eine Folge von zu hohem Bürolärm sein. Um all dem entgegenzuwirken, ist der Arbeitgeber an das Arbeitsschutzgesetz verpflichtet. Durch das Arbeitsschutzgesetz ist der Arbeitgeber verpflichtet, die erforderlichen Maßnahmen des Arbeitsschutzes unter Berücksichtigung der Umstände zu treffen, die Sicherheit und Gesundheit der Beschäftigten bei der Arbeit beeinflussen.
Möglichkeiten zur Lärmreduzierung
Headsets: Kopfhörer mit Active Noise Cancelling (ANC) schaffen Abhilfe, denn: normale geschlossene Kopfhörer, selbst mit Ohrpolstern in XL, lassen noch genügend Umgebungslärm zum Ohr durch. Hier spielt die aktive Geräuschunterdrückung ihre Vorteile aus. Wer zum ersten Mal einen ANC-Kopfhörer über die Ohren stülpt, wird oft von dessen Wirkung überrascht. ANC nutzt fortschrittlichere Technologie, um Rauschen aktiv einzudämmen. Im Grunde erkennt und analysiert es das Klangmuster von ankommendem Rauschen und erzeugt dann ein spiegelbildliches „Anti-Rausch“-Signal, um es auszulöschen. Das Endergebnis ist eine drastisch reduzierte Lautstärke.
Schallabsorbierende Dekoration: Wenn schallabsorbierende Oberfläche im Verhältnis zur Gesamtoberfläche des Raumes größer ist, wird der Nachhall im Raum wesentlich geringer und somit die Reflexion der Schallwellen entschärft. Selbst Top-Headset-Lösungen geht an diesem Punkt mitunter die Puste aus. Ein weiterer Vorteil ist, dass die verschiedenen Raumakustiklösungen nicht kostenintensiv sind und somit „einfacher“ einzuführen sind als kostenintensivere Möglichkeiten zur Lärmreduzierung.
Sprachampeln: Ein Beispiel dafür ist der Jabra Noise Guide. Der Noise Guide von Jabra ist ein tragbares Gerät, das den Lärmpegel überwacht und auf die Auswirkungen eines hohen Geräuschpegels bei der Arbeit aufmerksam macht. Mit ihm lassen sich besonders laute Umgebungen identifizieren. Sie erhalten sofortige optische Rückmeldung, sobald der Geräuschpegel einen eingestellten Grenzwert überschreitet. Dank der Technologie und roter, gelber oder grüner Anzeige wird der aktuelle Geräuschpegel unmittelbar angezeigt. Dadurch werden Mitarbeiter ermutigt, Lärm zu reduzieren, so dass eine ruhigere Arbeitsumgebung entsteht.
Fazit
Falls Sie auch unter einem hohen Geräuschpegel am Arbeitsplatz leiden, sollten Sie dringend auf Ihren Arbeitgeber zugehen und ihm die vorgestellten Möglichkeiten zur Lärmreduzierung zeigen. Denn im Endeffekt profitieren Sie nicht nur selbst davon, sondern auch Ihr Arbeitgeber, da dieser mit einer erhöhten Leistung Ihrerseits rechnen kann. Tun Sie sich selbst und auch Ihren Kollegen den Gefallen und sprechen Sie das Thema an. Niemand sollte aufgrund der Arbeit gesundheitliche Schäden davontragen.
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